Zur Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen plant Toverland, eine entscheidende Änderung im Umgang mit Notfällen bei der Attraktion „Dragonwatch“ vorzunehmen. Die Bemühungen des Freizeitparks zielen darauf ab, in Zukunft auf eigene Ressourcen zurückzugreifen, anstatt sich auf externe Hilfe zu verlassen. Dieser Schritt kommt nach mehreren Vorfällen, bei denen die Feuerwehr einschreiten musste, um Besucher aus der Attraktion zu retten.
Selbstständige Evakuierung als Ziel
Die Hauptattraktion des Parks, der mehrere Dutzend Meter hohe Fallschirmturm Dragonwatch, hatte in den vergangenen Monaten mit technischen Störungen zu kämpfen, die zweimal zu einem kompletten Stillstand führten. Besonders problematisch war ein Vorfall am 2. Januar, bei dem Besucher fast dreieinhalb Stunden unter schwierigen Wetterbedingungen im Turm ausharren mussten. In einer dieser Situationen war der Einsatz eines spezialisierten Teams für Höhenrettung notwendig, da sich eine Gondel über dem Wasser befand.
Ausbildung und Ausrüstung im Fokus
Toverland reagiert auf diese Herausforderungen mit einem proaktiven Ansatz. Der Park plant, sein Katastrophenteam durch spezielle Schulungen zu befähigen, zukünftige Störungen selbstständig zu bewältigen. Diese Fähigkeit zur Selbsthilfe beinhaltet die schnelle und sichere Evakuierung von Fahrgästen, ohne auf die Unterstützung der Feuerwehr oder anderer Rettungsdienste angewiesen zu sein. Ferner erwägt Toverland die Anschaffung eines eigenen Hubsteigers, um eine noch effizientere und unabhängigere Reaktionsfähigkeit in Notfällen zu gewährleisten.
Aktuelle Situation und Ausblick
Aktuell bleibt die Attraktion Dragonwatch für die Öffentlichkeit geschlossen. Im Online-Öffnungskalender des Parks wird bis Ende Januar eine technische Störung aufgeführt. Obwohl kein genaues Datum für die Wiedereröffnung bekannt ist, betont Toverland das Ziel, die Attraktion so bald wie möglich wieder in Betrieb zu nehmen. Diese vorübergehende Schließung wird als Gelegenheit genutzt, um sowohl die technischen Probleme zu beheben, als auch das Sicherheitskonzept grundlegend zu überarbeiten.
Langfristige Auswirkungen
Die Initiative von Toverland könnte weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Freizeitparkbranche haben. Die Fähigkeit, autonom auf Notfälle reagieren zu können, zeigt nicht nur Professionalität, sondern auch ein tiefes Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Gästen. Die Schritte, die Toverland unternimmt, könnten somit einen neuen Standard in Bezug auf Sicherheit und Unabhängigkeit setzen.
Zusammenfassend demonstriert Toverland mit dieser Entwicklung seine Bereitschaft, in die Sicherheit seiner Besucher und in die Effizienz seiner Betriebsabläufe zu investieren. Die Ausbildung des Katastrophenteams und die mögliche Anschaffung eines eigenen Hubsteigers sind deutliche Signale für das Engagement des Parks, nicht nur Unterhaltung, sondern auch Sicherheit und Wohlbefinden der Gäste zu priorisieren. Diese proaktive Haltung könnte als Modell für Innovation und Sicherheit in der Freizeitparkindustrie dienen.
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