Diese Woche mussten sich sowohl das Management von Plopsaland De Panne als auch ein einzelner Mitarbeiter vor Gericht verantworten. Anlass war ein Unfall mit der Mega Mindy Jetski-Attraktion im April des Vorjahres, bei dem eine 54-jährige Frau schwer verletzt wurde. Das Personalmitglied machte einen folgenschweren Fehler.
Fehlerhafte Bedienung führt zu Unfall
Nicht nur Plopsaland wurde vor Gericht gebracht, sondern auch der 49-jährige Mitarbeiter, der die Wasserattraktion zum Zeitpunkt des Vorfalls bediente. Die Mega Mindy Jetski-Attraktion besteht aus einem Karussell mit nach außen schwenkenden Gondeln, die über das Wasser gleiten. Das Opfer landete mit ihrem Enkel im Wasser.
Der Mitarbeiter gestand, dass er eine visuelle Kontrollrunde vergessen hatte. Dadurch bemerkte er nicht, dass die Frau bislang nicht in die Gondel eingestiegen war. Als das Karussell zu drehen begann, fiel der Junge ins kalte Wasser und seine Großmutter sprang hinterher.
Schwere Verletzungen und medizinische Kosten
Im Wasser wurde die Frau von einem Arm der Attraktion getroffen, was zu schweren Verletzungen führte. Die medizinischen Kosten werden von der Versicherung von Plopsa übernommen. Trotz des gravierenden Fehlers arbeitet der Mitarbeiter weiterhin bei der Attraktion und hat Reue gezeigt. Daher verzichtete die Staatsanwaltschaft auf eine Bestrafung des Mitarbeiters. Stattdessen forderte sie eine Geldstrafe von 4000 € für Plopsaland, da nicht alle Gondeln von der Kontrollkabine aus sichtbar sind.
Sicherheitsmaßnahmen und Gerichtsentscheidung
Ein Anwalt von Plopsaland wies darauf hin, dass die Attraktion technisch einwandfrei funktionierte. Zusätzlich wurde auf eigene Initiative ein zusätzlicher Kontrollknopf eingeführt, der nach einer visuellen Inspektion betätigt werden muss. Das Urteil des Richters wird Ende Juni erwartet.
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