Nachhaltigkeit im Europa-Park: Mehrwegbecher und regionale Lieferanten

Donnerstag, 23. Mai 2024, 08:59

Samstag, 23. November 2024 um 03:05 Uhr
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Der Europa-Park setzt in seiner Gastronomie verstärkt auf Nachhaltigkeit. Mit Maßnahmen wie Mehrwegbechern und regionalen Lieferanten zeigt der Freizeitpark, wie Umweltschutz effektiv umgesetzt werden kann.

Einführung von Mehrwegbechern

Seit März 2023 verwendet der Europa-Park ausschließlich Mehrwegbecher und verzichtet vollständig auf Einwegbecher. Diese Becher bestehen aus einem umweltfreundlichen Kunststoff, der weder Schadstoffe noch Weichmacher enthält. Die Maßnahme geht über die gesetzlichen Anforderungen hinaus, wie das Gewerbeaufsichtsamt bestätigte. Durch die Einführung der Mehrwegbecher konnten innerhalb der ersten sechs Wochen bereits zwei Tonnen Müll eingespart werden. Claudia Weck, Projektmanagerin im Bereich Food and Beverage, erläutert, dass die Reinigung der jährlich über zwei Millionen Becher in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Cup Concept erfolgt. Dieses holt die gebrauchten Becher dreimal wöchentlich ab, reinigt sie und bringt frische Becher zurück. Dank der kurzen Transportwege wird die CO2-Bilanz verbessert. Besucher können die Becher an Sammelstellen im Park oder über Pfandrückgabe-Automaten zurückgeben. Das Pfand kann optional an wohltätige Organisationen gespendet werden.

Ganzheitlicher Ansatz zur Abfallvermeidung

Die Nachhaltigkeitsmaßnahmen des Europa-Park beschränken sich nicht nur auf Becher. In den Restaurants wird seit jeher Glas und Porzellan verwendet, um Abfall zu reduzieren. Verpackungen werden vermieden, wo immer es möglich ist. Honig und Marmelade beim Hotelfrühstück gibt es unverpackt, und Waren werden bevorzugt in Großgebinden geliefert. Zudem setzt der Park auf Mehrwegboxen anstelle von Kartonagen für die Warenlieferung. Überschüssige Lebensmittel werden an soziale Einrichtungen gespendet, statt weggeworfen zu werden.

Förderung regionaler Produkte

Ein weiterer Schwerpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie des Europa-Park ist die Regionalität. Über 80 Prozent der Lebensmittel an den Frühstücksbuffets stammen von Lieferanten aus einem Umkreis von 100 Kilometern. Dies unterstreicht die Bedeutung der Regionalität für die Betreiberfamilie Mack. Saisonale Produkte werden bevorzugt verarbeitet, und der Park unterstützt gezielt Handelspartner, die gute Arbeitsbedingungen bieten. Die nachhaltigen Praktiken des Europa-Park dienen anderen Freizeitparks als Vorbild, die sich an den Lösungen des Parks orientieren.

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