Ein Sonntag, an dem der Herbst sich von seiner sommerlichsten Seite zeigte: Im Europa-Park in Rust war das Thermometer bei 31 Grad. Doch nicht nur die Sonnenstrahlen, sondern auch die Herzlichkeit und das Engagement der Veranstalter und Besucher des 12. Herbstfestes des Vereins „einfach helfen e.V.“ sorgten für eine Wärme, die weit über das Wetter hinausging.
Am Ufer des idyllischen Allmendsees sammelten sich über 1.000 Besucher – von Familien mit Kindern, die im See planschten und sich unter schattigen Bäumen eine Pause gönnten, bis hin zu Kulturbegeisterten und Unterstützern des gemeinnützigen Vereins.
Das vielseitige Programmangebot schien nahezu grenzenlos: Ob Kreativwerkstätten, bei denen sowohl Kinder als auch Erwachsene Herbstgirlanden bastelten, oder das traditionelle Apfelsafttrotten, welches von Bürgermeister Dr. Kai-Achim Klare und der Vorsitzenden Mauritia Mack eröffnet wurde – jeder Augenblick zeugte von Gemeinschaft und Engagement.
„Unser Ziel ist es, eine Plattform des Zusammenkommens und der Freude zu schaffen, während wir gleichzeitig für unsere sozial-karitative Arbeit werben“, erklärte Mauritia Mack. Ein Familienvater, der das Fest zum ersten Mal erlebte, fügte hinzu: „Die Atmosphäre hier ist entspannt und authentisch – ein wahrer Ort der Gemeinschaft.“
Neben den vielen Aktivitäten für Groß und Klein sorgte die Musikkapelle Rust unter der Leitung von Andreas Vetter für musikalische Highlights. Ihr Platzkonzert am Seeufer bot nicht nur melodische Klänge, sondern auch eine Kulisse, die die Verbindung von Kultur, Natur und Gemeinschaft perfekt verkörperte.
Der gemeinnützige Verein „einfach helfen e.V.“, 2008 ins Leben gerufen, stand im Mittelpunkt des Festes. Mit dem Erlös aus der Veranstaltung will der Verein Menschen in Notlagen beistehen. Dabei geht es nicht nur um finanzielle Hilfe: „Es geht um weit mehr als Geld. Es geht darum, Menschen in schwierigen Situationen beizustehen und echte, greifbare Unterstützung zu bieten“, betonte Mack.
Ein besonderes Augenmerk galt dem reichen kulinarischen Angebot des Festes. Von über 50 hausgemachten Kuchen und Torten bis hin zu Leckereien der Bäckerei Käufer aus Ettenheim – die kulinarische Vielfalt war beeindruckend und trug maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg des Festes bei.
Doch der wahre Erfolg des Tages konnte nicht in Zahlen gemessen werden. Es war das Gefühl der Gemeinschaft, das Engagement der vielen Helfer und die Vision eines Vereins, der sich für diejenigen einsetzt, die Hilfe am dringendsten benötigen.
Zum Schluss war es Bürgermeister Klare, der den Geist des Festes auf den Punkt brachte: „Wenn wir uns alle zusammentun, können wir nicht nur ein Fest feiern, sondern auch einen echten Unterschied in unserer Gemeinschaft machen.“
Ein Sonntag in Rust, der zeigte, dass Gemeinschaft, Kultur und karitatives Engagement Hand in Hand gehen können – und das inmitten eines unerwartet sonnigen Herbstes.
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