Handwerkszukunft im Fokus: Unternehmerfrauen treffen sich im Europa-Park

Dienstag, 19. September 2023

Donnerstag, 19. September 2024 um 03:48 Uhr
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Der renommierte Europa-Park in Rust war in den letzten Tagen nicht nur Anziehungspunkt für Vergnügungssuchende. Inmitten von Achterbahnen und Themenbereichen diente das 4-Sterne Superior Hotel „Santa Isabel“ als Kulisse für die 13. Landesverbandstagung der Unternehmerfrauen im Handwerk Baden-Württemberg e.V. Ein Wochenende, das ganz im Zeichen der Zukunft des Handwerks stand.

Unter dem Leitgedanken "Ohne Handwerk – keine Wende" führte die Veranstaltung Frauen aus dem gesamten Spektrum der Handwerksbranche zusammen. Ziel war es, aktuelle Herausforderungen zu erörtern, Lösungsansätze zu diskutieren und innovative Ideen für die kommenden Jahre zu sammeln.

Zu Beginn der Tagung richtete Ruth Baumann, Präsidentin der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH), warme Worte des Willkommens an die Anwesenden. Ihre Rede legte den Grundstein für zwei Tage intensiven Austauschs, der sowohl den aktuellen Stand des Handwerks als auch dessen potenzielle zukünftige Entwicklungen thematisierte.

Besonders beeindruckend war der Beitrag von Mauritia Mack. Als Ehefrau des Europa-Park Inhabers Jürgen Mack und mit einem Hintergrund aus einer Architektenfamilie, sprach sie leidenschaftlich über die tief verwurzelte Verbindung zwischen dem Park und dem Handwerk. "Hinter jeder Achterbahn, jedem Detail und jeder kulinarischen Erfahrung steht das Handwerk. Ohne die Expertise und das Engagement der Handwerker wären viele der Attraktionen, für die der Europa-Park bekannt ist, schlichtweg nicht realisierbar“, betonte sie.

Die Veranstaltung zog auch Ehrengäste aus der Politik und der Wirtschaft an. Ein Highlight war die Ansprache der ehemaligen Oberbürgermeisterin von Offenburg, Edith Schreiner. Sie sprach die vitalen Themen des Handwerks in der heutigen Gesellschaft an, wobei sie besonders auf die Herausforderungen im Hinblick auf die Gewinnung von Nachwuchskräften einging. Ein Mangel an Fachkräften in der Branche könnte potenziell gravierende Folgen für die deutsche Wirtschaft und Infrastruktur haben, und Frau Schreiner unterstrich die Bedeutung von Initiativen zur Förderung des Handwerksberufs bei jüngeren Generationen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Landesverbandstagung der Unternehmerfrauen nicht nur eine Gelegenheit zum Netzwerken und Austausch bot, sondern auch ein klares Signal für die Notwendigkeit setzte, das Handwerk als tragende Säule der deutschen Wirtschaft zu stärken und zu fördern. Es bleibt abzuwarten, welche positiven Impulse und Strategien aus dieser Tagung in die breitere Handwerkslandschaft getragen werden und wie sie dazu beitragen werden, die Zukunft dieser essenziellen Branche zu gestalten.

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