Europa-Park und Landrat Erny: Gespräch über Wirtschaft, Nachhaltigkeit und Mitarbeiterförderung

Dienstag, 26. November 2024, 12:53

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Thorsten Erny, der neue Landrat des Ortenaukreises, hat sich kürzlich mit Roland und Jürgen Mack, den Inhabern des Europa-Parks, zu einem umfassenden Informationsaustausch getroffen. Im Fokus standen die wirtschaftliche Bedeutung des Freizeitparks, nachhaltige Projekte sowie Strategien zur Mitarbeitergewinnung und -betreuung. Mit mehr als 5.000 Mitarbeitern und innovativen Wohnraumkonzepten stellt der Europa-Park nicht nur einen der größten Arbeitgeber der Region dar, sondern unterstreicht auch seine Vorreiterrolle in der nachhaltigen Entwicklung und sozialen Verantwortung.

Wirtschaftliche Bedeutung und regionale Strahlkraft

Der Europa-Park ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren im Südwesten Deutschlands. Neben den über 5.000 direkt beschäftigten Mitarbeitern sind mehr als 8.000 weitere Arbeitsplätze indirekt vom Park abhängig. Thorsten Erny betonte, dass die wirtschaftliche Kraft des Freizeitparks weit über die Grenzen der Ortenau hinausreiche. Der Park sei nicht nur eine zentrale Säule der regionalen Wirtschaft, sondern auch ein Impulsgeber für den Tourismus und die Innovationsentwicklung. Diese Dynamik spiegelt sich auch in der lokalen und überregionalen Wahrnehmung des Freizeitparks als Arbeitgeber und Investitionsmotor wider.

Herausforderungen und Lösungen in der Mitarbeitergewinnung

Mit einer Belegschaft aus über 100 Ländern steht der Europa-Park vor besonderen Herausforderungen bei der Rekrutierung und Bindung von Fachkräften. Jürgen Mack hob hervor, dass der Bau von über 1.500 Mitarbeiterwohnungen ein essenzieller Bestandteil der Strategie zur Gewinnung internationaler Talente sei. Diese Wohnungen bieten den Angestellten ein modernes und komfortables Umfeld und tragen maßgeblich dazu bei, qualifizierte Fachkräfte aus aller Welt langfristig zu halten. Der Park sieht diese Maßnahmen nicht nur als notwendige Reaktion auf den Fachkräftemangel, sondern auch als Investition in die Zukunft und die Qualität der Dienstleistungen.

Nachhaltigkeit als strategischer Schwerpunkt

Ein weiteres zentrales Thema des Gesprächs war die nachhaltige Entwicklung des Europa-Parks. Roland und Jürgen Mack betonten, dass ökologische und soziale Verantwortung eine immer größere Rolle in der strategischen Ausrichtung des Freizeitparks spielen. Von nachhaltigen Bauprojekten hin zu energieeffizienten Lösungen setzt der Europa-Park auf zukunftsorientierte Maßnahmen, die sowohl ökonomisch sinnvoll als auch umweltfreundlich sind. Die Wasserwelt Rulantica, eines der jüngsten Großprojekte des Parks, wurde mit Unterstützung des Landratsamts Ortenaukreis realisiert und gilt als Paradebeispiel für nachhaltige und innovative Freizeitgestaltung.

Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Ortenaukreis

Roland Mack hob die Bedeutung der langjährigen und professionellen Zusammenarbeit mit dem Landratsamt hervor. Ohne die Unterstützung und die weltoffene Haltung der Behörde wären Großprojekte wie Rulantica, das eine Investitionssumme von über 250 Millionen Euro umfasst, nicht möglich gewesen. Diese enge Partnerschaft ist nicht nur ein Garant für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten, sondern auch ein Beleg für die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung.

Der persönliche Bezug des neuen Landrats

Thorsten Erny, der aus Rust stammt und dort viele Jahre im Gemeinderat tätig war, brachte eine besondere Perspektive in das Gespräch ein. Als ehemaliger Gemeinderat kennt er nicht nur die Sichtweise der Gemeinde, sondern auch die Bedürfnisse und Erwartungen der Bürger. Er zeigte sich beeindruckt von der unternehmerischen Leistung, die hinter dem Erfolg des Europa-Parks steht, und lobte die Fähigkeit des Freizeitparks, sowohl lokale als auch internationale Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

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