Im Europa-Park fand am 31. Oktober 2023 ein außergewöhnliches Treffen statt, das Grenzen überwand – sowohl geographisch als auch zwischen Tradition und Moderne. Acht Bischöfe aus dem Dreiländereck von Deutschland, der Schweiz und Frankreich versammelten sich in Deutschlands größtem Freizeitpark, um grenzüberschreitende Zusammenarbeit und ökumenische Einheit zu diskutieren.
Dialog und Achterbahn: Eine ungewöhnliche Kombination
Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger, die Weihbischöfe Dr. Peter Birkhofer, Dr. Dr. Christian Würtz und em. Rainer Klug, die Basler Bischöfe Dr. Dr. Felix Gmür, Josef Stübi und em. Martin Gächter, sowie Weihbischof Christian Kratz aus Straßburg, trafen sich in einer Atmosphäre, die für ihr Engagement für ein grenzenloses Europa spricht.
Die Tagung war eine Mischung aus Diskurs und Erlebnis. Während des Aufenthalts führten die Kirchenführer Gespräche mit den Diakonen der „Kirche im Europa-Park“ und trafen sich mit der Inhaberfamilie Mack, um Einblicke in die Schnittstellen von Glaube und Freizeitgestaltung zu gewinnen.
Freizeitpark als Symbol europäischer Einheit
Neben den ernsthaften Gesprächen nutzten die Bischöfe die Gelegenheit, sich auf die Achterbahn „WODAN – Timburcoaster“ zu wagen, was das Konzept der Veranstaltung prägnant symbolisierte: Die Verbindung von Freude und Glauben, Tradition und Moderne, Andacht und Action.
Ein besonderes architektonisches und spirituelles Highlight bot die Norwegische Stabkirche, die seit über 30 Jahren im skandinavischen Teil des Parks steht. Als Sinnbild für die Verbindung von authentischer Architektur und Glaubensstätte zieht sie zahlreiche Besucher an, die in der Hektik des Parks Ruhe und Besinnung suchen.
Die Kirche im Dialog mit der modernen Welt
Das trinationale Treffen der Bischöfe war mehr als ein symbolisches Zusammentreffen; es war ein klares Zeichen dafür, dass die Kirche bestrebt ist, sich mit der modernen Welt zu engagieren und zu einem integralen Bestandteil der gesellschaftlichen Entwicklung zu werden. Die Botschaft ist deutlich: Einheit in Vielfalt ist nicht nur ein Ziel der Europäischen Union, sondern auch ein Anliegen der Kirche.
Das Treffen im Europa-Park demonstriert, dass die Kirche bereit ist, über den Tellerrand zu schauen und die Zeichen der Zeit zu erkennen. Die Teilnehmer zeigten, dass Glaube nicht in den Mauern alter Kirchen verweilen muss, sondern auch in der dynamischen Umgebung eines Freizeitparks seinen Platz findet.
Ausstrahlung über Grenzen hinaus
Die Diskussionen und Aktivitäten der Bischöfe gingen weit über die Grenzen des Parks hinaus. Sie sendeten eine Botschaft der Hoffnung und des Zusammenhalts an eine Welt, die durch rasche Veränderungen und vielfältige Herausforderungen geprägt ist. Die Verpflichtung zu Einheit und Verständigung ist eine lebenswichtige Botschaft in diesen turbulenten Zeiten.
In der Zusammenarbeit dieser geistlichen Führer aus unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen spiegelt sich der Wunsch wider, dass die Kirche eine aktive Rolle in der Förderung von Frieden und Verständigung spielt – eine Rolle, die sie durch Dialog, Begegnung und das Teilen von Freude am Leben weiterhin ausfüllen wird.
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