Am Montag wurde bekannt, dass die historischen Dampflokomotiven im Freizeitpark Efteling nach 55 Betriebsjahren auf Elektrobetrieb umgestellt werden sollen. Diese Entscheidung stößt bei Erbgemeinschaften auf starken Widerstand.
Hintergrund der Entscheidung
Die Dampfbahn im Efteling soll eine umweltfreundliche Modernisierung erfahren. Die bisher mit Steinkohle betriebenen Lokomotiven werden künftig elektrisch angetrieben. Diese Maßnahme betrifft drei historische Dampflokomotiven, die jeweils über ein Jahrhundert alt sind.
Widerstand der Erbgemeinschaften
Die Stiftung Mobiele Collectie Nederland (MCN) und Historisch Railvervoer Nederland (HRN), zwei Verbände, die sich dem Erhalt mobilen Kulturerbes widmen, haben sich entschieden gegen die Elektrifizierung ausgesprochen. In einer gemeinsamen Erklärung, betitelt mit „Das Dampfmärchen zerfällt“, bringen sie ihre Sorge zum Ausdruck, dass die Lokomotiven durch die Umbaumaßnahmen ihren Charakter und ihre historische Bedeutung verlieren.
Verlust der Authentizität
Die Verbände betonen, dass eine Dampflokomotive ihren Namen nur durch die Nutzung von Dampf verdient. Mit dem Ersatz des Dampfmotors durch einen Elektromotor würden nicht nur die charakteristischen Geräusche und Düfte verschwinden, sondern auch das traditionelle Handwerk des Lokführers und des Heizers wäre nicht mehr sichtbar. Dies, so die Kritiker, führe zu einem unwiederbringlichen Verlust der Authentizität der Lokomotiven.
Vorschläge der Erbgemeinschaften
Statt die alten Lokomotiven umzurüsten, schlagen MCN und HRN vor, neue elektrische Lokomotiven mit nostalgischem Design anzuschaffen und die originalen Dampflokomotiven Museen zu übergeben. Sie kritisieren, dass der Park trotz dieser Vorschläge einen anderen Weg eingeschlagen hat.
Reaktionen und Ausblick
Die Entscheidung des Efteling, die Bezeichnung „Dampfzuggesellschaft“ beizubehalten, wird von den Kritikern als irreführend und ungerecht empfunden. Sie fordern eine Umbenennung in „Elektrische-Schienen-Gesellschaft Efteling“ und appellieren an die Parkleitung, die getroffene Entscheidung zu überdenken.
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