Efteling-Vorfall: Bewährungsstrafe für 23-Jährigen nach Angriff auf Sicherheitsmitarbeiter

Ein Zwischenfall, der sich im Oktober 2022 im beliebten Freizeitpark Efteling zutrug, fand nun seinen juristischen Abschluss. Ein 23-jähriger Parkbesucher, der einen Sicherheitsmitarbeiter tätlich angriff, wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Die Situation hatte sich während eines Familienausflugs zugespitzt, als es zu einer Konfrontation zwischen der Frau des Täters und dem Parkpersonal kam.

Eskalation im Freizeitpark Efteling

Der Vorfall eskalierte, nachdem die Sicherheitskräfte gerufen wurden und der Mann den Wachmann attackiert hatte. Dabei stürzte der Mitarbeiter zu Boden. In der Gerichtsverhandlung beschrieb der Anwalt des Angeklagten die Handlung als unbeabsichtigtes „Beinstellen“. Dem gegenüber stand jedoch die Einschätzung des Richters, der den Vorfall klar als Körperverletzung einstufte.

Nachwirkungen des Vorfalls

Seit dem Ereignis leidet der betroffene Sicherheitsmitarbeiter unter Schlafstörungen und forderte deshalb Schadensersatz. Der Zwischenfall führte zu einer breiteren Diskussion über die Vorgehensweise der Sicherheitskräfte im Efteling-Park. Ein aufgetauchtes Video zeigt, wie der Angeklagte von mehreren Wachleuten zu Boden gebracht wurde, was zu einer Gegenanzeige führte. Die Staatsanwaltschaft entschied jedoch, keine Maßnahmen gegen das Sicherheitspersonal zu ergreifen.

Gerichtsverhandlung und Urteil

Im Gericht wurde hervorgehoben, dass es alternative Lösungswege gegeben hätte. Die Staatsanwältin plädierte für eine gemeinnützige Arbeit von 60 Stunden sowie eine Schadensersatzzahlung von 200 € zugunsten des Sicherheitsmitarbeiters. Letztlich verhängte der Richter eine bedingte Geldstrafe von 750 € und lehnte die Forderung nach Schadensersatz ab.

Hintergrund des Verurteilten

Interessant ist, dass der verurteilte Mann bereits aus anderen Gründen in Untersuchungshaft sitzt, einschließlich des Besitzes von leichten und harten Drogen sowie einer Schusswaffe.