Am 13. März 2025 startet Val d’Europe, die Region rund um Disneyland Paris, eine neue Entwicklungsphase. Nach drei Jahren Diskussionen zwischen lokalen Gemeinden, Behörden und Euro Disney liegt ein strategischer Plan für 2025 bis 2040 vor. Über 200.000 Quadratmeter Fläche sollen wirtschaftliches Wachstum und Tourismus in der Region Île-de-France ankurbeln.
Strategischer Plan für die Zukunft
Die Zusammenarbeit zwischen Val d’Europe Agglomération, dem Département Seine-et-Marne, der Region Île-de-France, RATP, dem französischen Staat, EpaFrance und Euro Disney brachte eine klare Vision hervor. Dank beträchtlicher Landreserven wird Val d’Europe sein Angebot für Unternehmen und Investoren erweitern. Geplant sind 112.000 Quadratmeter Bürofläche und 90.000 Quadratmeter für noch festzulegende Nutzungen. EpaFrance koordiniert die Entwicklung der ZACs in Gebieten wie Center Urbain du Val d’Europe in den Sektoren Pointe de Chessy und Est-TGV in Chessy und Serris, ZAC des Studios et Congrès in Chessy, ZAC des Trois Ormes in Coupvray, ZAC des Gassets et Pré de Claye in Serris, ZAC de la Motte in Serris und Bailly-Romainvilliers sowie ZAC des Deux Golfs in Bailly-Romainvilliers und Magny-le-Hongre. Diese Projekte nutzen 44 Hektar wirtschaftlicher Aktivitäten und zielen darauf ab, bis 2040 insgesamt 80.000 Einwohner und Arbeitsplätze zu erreichen.
Wirtschaftswachstum mit Strahlkraft
Val d’Europe stärkt seine Position als Wirtschaftszentrum nahe Paris. Unternehmen loben die Region: 96 % sehen ein positives Image, 9 von 10 empfehlen den Standort. Erreichbarkeit und Lebensqualität stechen heraus. Die Flächen, flexibel teilbar, eignen sich für Großunternehmen und KMU. Alle Beteiligten fördern eine vielfältige Wirtschaft, um die Region langfristig lebensfähig zu halten. Die Vermarktung der Grundstücke erfolgt gezielt, um die Attraktivität für Investoren zu steigern und die Verbindung zum Herzen Europas zu festigen.
Tourismus als Motor: Disneyland Paris glänzt
Seit seiner Eröffnung 1992 verzeichnete Disneyland Paris über 375 Millionen Besucher und bietet das drittgrößte Hotelangebot Frankreichs. Center Parcs-Villages Nature Paris, nur eine Autostunde von Paris entfernt, ergänzt das touristische Angebot mit Familienurlauben in bewaldeter Umgebung. Im Frühjahr 2025 werden 33.000 Quadratmeter Ferienhäuser fertiggestellt. Bis 2040 plant man 1.800 neue Hotelzimmer, um die Kapazität zu steigern und vielseitige Projekte umzusetzen. Val d’Europe bleibt damit ein führendes Touristenziel in Frankreich.
Nachhaltigkeit im Fokus
Christophe Giral, Immobilien-Direktor bei Real Estate Development by Euro Disney, betont die nachhaltige Planung. Neben Büros und Hotels entstehen 6.000 Wohnhäuser und 1.880 Residenzen, inklusive sozialem Wohnungsbau. Das Konzept der „Viertelstunden-Stadt“ integriert Dienstleistungen und 20.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche in neue Gebäude, um die Lebensqualität zu fördern. Euro Disney stützt sich auf Partner wie Val d’Europe Agglomération und EpaFrance, um eine ambitionierte Vision zu verwirklichen, die Wohnungen, Hotels, Büros und Geschäfte harmonisch verbindet.
Mobilität und Klima im Wandel
Der Verkehr wird ausgebaut, mit Schwerpunkt auf alternativer Mobilität neben privaten Fahrzeugen. Die Stadtplanung passt sich dem Klimawandel an: CO₂-Reduktion, erneuerbare Energien, weniger Bodenversiegelung und grüne sowie blaue Netzwerke machen Val d’Europe widerstandsfähig. Laurent Girometti, CEO von EpaMarne-EpaFrance, unterstreicht die Balance zwischen wirtschaftlichen Aktivitäten, Wohnungsangebot und öffentlichen Räumen. Als historische Entwickler verfügen EpaMarne-EpaFrance über eine Gesamtvision für nachhaltigen Fortschritt, der soziale, wirtschaftliche und ökologische Erwartungen erfüllt.
Erfolge als Basis
Seit der Unterzeichnung der Convention 1987 hat sich die Bevölkerung versiebenfacht. Mit 6,8 % Arbeitslosigkeit, einem Haushaltseinkommen von 26.000 Euro jährlich und 94 % positiver Bewohner-Meinungen steht Val d’Europe stark da. Philippe Descrouet, Vorsitzender von Val d’Europe Agglomération, hebt die ausgewogene Gemeinschaft hervor, in der acht von zehn Bewohnern eine starke Bindung zur Region spüren. Die Politik zielt darauf ab, Einwohnerzahlen und Arbeitsplätze im Gleichgewicht zu halten. Diese Erfolge bilden die Grundlage für die neuen Entwicklungen bis 2040.