In der Region um Disneyland Paris erwartet die Besucher des wohl zauberhaftesten Ortes Europas eine weniger bezaubernde Überraschung. Als Vorbereitung auf die im Sommer stattfindenden Olympischen Spiele in Paris haben die lokalen Behörden eine beträchtliche Anhebung der Touristensteuer beschlossen. Dieser Schritt betrifft direkt die Übernachtungskosten in den Hotels des Disney Resorts, die nun einen signifikanten Preisanstieg verzeichnen.
Bedeutende Preisänderungen: Ein Blick auf die neuen Steuersätze
Die Gäste der luxuriösesten Unterkünfte, inklusive des renommierten Disneyland Hotels, müssen jetzt tief in die Tasche greifen. Die Touristensteuer pro Nacht hat sich von 3,75 € auf erstaunliche 10,73 € pro Person erhöht. Auch in den Vier-Sterne-Hotels, wie dem Disney Newport Bay Club und dem Disney Hotel New York - The Art of Marvel, ist der Anstieg spürbar. Hier wurde die Steuer von 2,88 € auf 8,13 € pro Nacht angehoben.
Auch die Drei-Sterne-Unterkünfte bleiben von der Steuererhöhung nicht verschont. Die Touristensteuer kletterte hier von 1,88 € auf 5,20 € pro Nacht. Beispiele für betroffene Hotels sind die Disney Sequoia Lodge und das Disney Hotel Cheyenne. Selbst in den Zwei-Sterne-Hotels, wie dem Disney Hotel Santa Fe, stieg die Steuer pro Person und Nacht von 1,13 € auf 3,25 €.
Strategische Gründe für die Erhöhung
Diese markanten Erhöhungen sind Teil einer umfassenden Strategie, mit der Paris plant, von dem erhöhten Touristenaufkommen während der Olympischen Spiele, die vom 26. Juli bis zum 11. August andauern, finanziell zu profitieren. Die Spiele ziehen voraussichtlich Millionen von Besuchern an, und die Stadt möchte durch die angehobenen Steuersätze einen Teil der Einnahmen sichern.
Transparenz der Preisgestaltung: Ein Blick hinter die Kulissen
Die Darstellung der Preise auf der offiziellen Buchungsplattform von Disneyland Paris könnte für manche Besucher Fragen aufwerfen. Zwar werden die Gesamtkosten inklusive aller Steuern und Gebühren angezeigt, eine detaillierte Aufschlüsselung der Touristensteuer erfolgt jedoch nicht. Diese Intransparenz erschwert es den Gästen, das tatsächliche Ausmaß der Steuererhöhungen nachzuvollziehen. Hinzu kommt, dass die Tarife der Disney-Hotels variabel sind, was die Kostenermittlung zusätzlich erschwert.
Magie zu einem höheren Preis
Obwohl Disneyland Paris weiterhin als Ort der Träume und des Staunens gilt, stellt die deutliche Steigerung der Touristensteuer eine zusätzliche finanzielle Hürde für die Besucher dar. Mit den nahenden Olympischen Spielen und der komplexen Preisstrategie der Region bleibt abzuwarten, inwiefern diese Neuerungen das Erlebnis im Resort beeinflussen werden.
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